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Diese Veranstaltung fand ohne Podium statt.

Ohne Öffentlichkeit kein öffentlicher Raum. Stadt lebt von der Interaktion!

Seitdem sich der Einzelhandel immer mehr aus den Innenstädten zurückzieht,

werden auch Besuche der Bewohner:innen seltener. Was müssen wir tun, damit die attraktive Altstadt Lüneburgs nicht zu einem Freilichtmuseum mit den Lüneburger:innen als Stafetten wird?

Die Stadtgesellschaft zeigt ihre Haltung zur Stadt, wie sie diese nutzt. Plätze einer Stadt werden genutzt als Verkehrsraum, als Handelsplatz, als Gastronomieaußenbereich, als Protestraum und vielleicht als Treffpunkt. Als solcher wurde dieser in der Pandemie vermehrt wertgeschätzt. Gibt es möglicherweise nichtkommerzielle Nutzungen für alle, die unseren Lebensraum zukünftig prägen? Durch das Miteinander, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Menschen, Meinungen und Bedürfnisse wird der öffentliche Raum hergestellt und sozialer Frieden und Gemeinschaft gebildet. Ein neues kollektives Verständnis kann den Zusammenhalt einer Gesellschaft  für eine lebenswerte Zukunft mit mehr sozialer Gerechtigkeit schaffen. Deshalb sprechen wir über die Qualitäten des öffentlichen Raumes, darüber, was er zur Verfügung stellen sollte und wie wir miteinander ins Gespräch kommen. Wie können wir Flächen für das urbane Leben erschließen, um mehr Diversität zu wagen?

Wie das gehen könnte?
Darüber wollen wir am 22. September 2022 mit Architekten*innen, Stadtplaner*innen und Vertreter*innen der Zukunftsstadt diskutieren. Die Lüneburger*innen sind herzlich zum 8. Baukulturgespräch des Forum Baukultur Lüneburg e.V. eingeladen.

Beginn um 18.30 Uhr auf dem Marienplatz.

 

Auf dem Podium nehmen Platz:

 
Jörn Walter, Oberbaudirektor der Hansestadt Hamburg i.R.
Stephan Schwarz, Architekt ISSS Research Architecture Urbanism, Berlin
Sara Reimann, Projektmanagerin „Zukunftsstadt LG2030“
Tobias Neumann, Nachhaltige Stadtentwicklung LG.

Die Moderation liegt in den Händen von Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam

Ab 17 Uhr bietet das Baukulturmobil der Bundesstiftung Baukultur und ein Infostand der Zukunftsstadt 2030 vor Ort die Gelegenheit, sich auf das Thema einzustimmen und auszutauschen, bereichert durch eine Ballett-Performance des Stadttheaters.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Heinrich-Heine-Haus statt.

Seien Sie dabei und teilen Sie diese Einladung gerne.

 

 

 

 

 

 

„Nachhaltigkeit als ästhetische Strategie“ 

Neuer Termin:

am Do. 23.06.2022 um 18.30 Uhr

Museum Lüneburg, Marcus-Heinemann-Saal

Vert.-Prof. Dr. Steffen de Rudder,

Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen an der Bauhausuniversität Weimar,

 

Die Klimakrise erfasst nach und nach alle Lebensbereiche, auch das Bauen. Allein die Zementherstellung ist für sieben bis acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Tatsachen sind, wie in allen Bereichen, lange bekannt, aber leider, wie in fast allen Bereichen, tut sich viel zu wenig. Damit sich etwas ändert, könnte vielleicht helfen, dass klimagerechtes Bauen nicht als Verzicht und Abstieg, sondern als extrem attraktiv, als sehr modern und unbedingt erstrebensswert erscheint. Am Horizont zeichnet sich eine neue Ästhetik ab, die sich aus den neuen Anforderungen an das Bauen ergibt und die so interessant und irritierend, so modern und ungewohnt sein könnte wie das neue Bauen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Führt dies zu einer neuen Ästhetik und zu neuen Gestaltungsmethoden?

Stehen wir an der Schwelle zu einem neuen Baustil?

Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und Ihren Besuch.

 

Der Eintritt ist frei.

Zugang über den Haupteingang des Museums.

 

 

weiterdenken: kunst. macht. stadt
Künstlerische Impulse für die partizipative Innenstadtentwicklung

 


Während die Metropolregion Hamburg einen Bevölkerungszuwachs verzeichnet, verlieren die Innenstädte an Attraktivität und Zulauf. Pandemie und zunehmender Onlinehandel treiben diese Tendenz mit an. Das in Kooperation mit der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg und Master-Studierenden der Leuphana Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Kirschner, Direktorin des Institutes für Stadt- und Kulturraumforschung, und Dr. Belinda Grace Gardner, Kunstwissenschaftlerin, realisierte Symposium thematisiert, welche neuen, durch Kunstschaffende initiierten, partizipatorischen Wege Impulse für die Innenstadtentwicklung geben können.

Das Symposium bietet zu Beginn ein Forum für den Austausch von Akteur:innen aus der Metropolregion. Vertreter:innen aus Gemeinden sowie Klein- und Mittelstädten sind eingeladen, über die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten der Innenstadtentwicklung mit Studierenden und Expert:innen zu diskutieren. Durch einen vielseitigen Austausch möchten wir Gesprächsräume öffnen und Ideen für eine zukunftsweisende Gestaltung und Transformation von Innenstädten sammeln.

Auf diesen Austausch bauen wir ab 18.00 Uhr auf und wenden den Blick auf Perspektiven und Anregungen. In einer Diskussion mit Fachleuten aus Verwaltung, Kunst und Kultur gehen wir nun auf die Frage ein, auf welche Weise künstlerische Interventionen als Katalysator für gelungene urbane Transformationsprozesse dienen können.

Auf dem Podium: Christoph Schäfer (Künstler, Hamburg), Anne-Kathrin Reinberg (Kulturbehörde Hamburg), Sara Reimann (Projekt Zukunftsplan Lüneburg) und Ann-Kathrin Eickhoff (Halle für Kunst e.V. Lüneburg).

Moderiert wird das Symposium von Dr. Belinda Grace Gardner, Kunstwissenschaftlerin Hamburg.

Ablauf des Symposiums
15.00 – 17:30: Workshop zur Innenstadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten. Erörterung und Diskussion zentraler Fragestellungen, Erfahrungen und Impulse. (intern)

 

17.30 – 18.00 Pause


18.00 – 20.00: Podiumsdiskussion zu Kunst in öffentlichen Räumen als Katalysator für urbanen Wandel. (öffentlich)


Christoph Schäfer ist als Hamburger Künstler international aktiv. Große Bekanntheit erlangte er mit urbanen Partizipationsprojekten in Hamburg und anderen Städten. Prominente Beispiele sind das gemeinsam mit Anwohner:innen realisierte Projekt Park Fiction und die Planbude für gemeinschaftliche stadtplanerische Prozesse im Zuge des Abrisses der Esso-Hochhäuser im Hamburger Stadtteil St. Pauli.

Anne-Kathrin Reinberg ist Referentin für bildende Kunst und Kunst im öffentlichen Raum in der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg.

Sara Reimann ist Stadtplanerin und seit April 2021 Projektleiterin der Zukunftsstadt 2030+ Lüneburg. Sie fungiert außerdem als Schnittstelle für Bauen und Wohnen in Lüneburg und betreut unter anderem das Experiment Dageblieben: Neue Lieblingsplätze in die Stadt.

Ann-Kathrin Eickhoff ist Absolventin der ETH Zürich in Wissensgeschichte und seit 2021 künstlerische Leiterin der Halle für Kunst e.V. Lüneburg.

Dr. Belinda Grace Gardner (Moderation) lebt in Hamburg als Kunstwissenschaftlerin, Autorin, Kunstkritikerin und freie Kuratorin und lehrt an der Leuphana Universität Lüneburg.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

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